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Phasen der Mediation
Erfahrungsgemäß durchlaufen alle erfolgreichen Mediationen die folgenden Phasen:

1. Phase

- Worum geht es, was sind die Erwartungen?

Zu Beginn einer jeden Mediation ist gemeinsam zu klären, was Gegenstand der Mediation ist und was für alle bestmöglich, fair und dauerhaft geregelt werden soll (nur Gewinner, keine Verlierer).

- Was sind die Grundregeln?

In dieser ersten Phase legt der Mediator die Grundsätze der Offenheit, Vertraulichkeit und Freiwilligkeit dar, beantwortet alle sonstigen Fragen, auch zu den Kosten der Mediation, und regt die Parteien an, sich auf bestimmte Gesprächs- und Verhaltensregeln zu einigen (den anderen ausreden lassen und ihm zuhören, während der laufenden Mediation keine neuen Gerichtsverfahren einleiten bzw. laufende Gerichtsverfahren so weit möglich unterbrechen und generell keine vertrauensgefährdenden, einseitigen Maßnahmen ergreifen).

Das Ergebnis der ersten Phase wird in einer einfachen Mediationsvereinbarung schriftlich festgehalten.

2. Phase


- Konkretisierung und Auflistung, was Gegenstand der Mediation ist.

Der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist die Einigung darüber, worin das Problem besteht. Es geht darum aufzulisten, was zu besprechen und zu regeln ist (Themensammlung).

Anschließend werden die Themen nach Dringlichkeit und/oder Schwierigkeitsgrad gereiht.

- Was sind die relevanten Informationen, Daten und Fakten?

Die Parteien können nur dann selbständig und sicher verhandeln und faire Lösungen erarbeiten, wenn sie über die erforderlichen Informationen, Daten und Fakten verfügen oder sich diese beschaffen. Der Mediator wird die Parteien dabei unterstützen und sicherstellen, dass die Mediation fair abläuft und niemand "überfahren" wird.

3. Phase

- Worum geht es jedem?

Nur wenn jeder weiß, worum es dem anderen geht, können die Parteien gemeinsam eine Lösung erarbeiten, die für jeden von ihnen fair und gut ist. Offenes Reden und offenes Zuhören führen zu wechselseitigem Verstehen.

- Blick in die Zukunft und Eröffnung neuer Sichtweisen und Blickwinkel.

Ausgehend von ihren Übereinstimmungen und Nichtübereinstimmungen werden die Parteien angeregt, erfolglose, vergangenheitsorientierte Gedankenpfade zu verlassen und stattdessen zukunftsorientiert ihr Blickfeld zu erweitern. Durch diese neuen Sichtweisen zeigen sich oft schon am Ende dieser dritten Phase neue Kreativität und erste Optionen für mögliche Lösungen.

4. Phase

- Kreatives Entwickeln von Optionen (brain-storming)

Die Entwicklung und Sammlung kreativer Optionen wird fortgesetzt. Alle Ideen und Optionen werden aufgelistet, zunächst ohne sie zu bewerten, was mitunter schwer fallen kann. Erst in einem nächsten Schritt geht es um die

- Bewertung von Optionen.

Es gilt nun, aus den vielfältigen Optionen jene auszusuchen, die zu jener Lösung führt, mit der alle gut leben können, die fair, dauerhaft und realistisch ist.

5. Phase


- Die erfolgreichre Mediation findet ihren Abschluss in der schriftlichen Endvereinbarung.

Dabei können zusätzliche Detailfragen auftauchen, die von den Parteien noch, soweit erforderlich mit Hilfe des Mediators, zu klären sind. Es können sich aber auch grundsätzlichere Frage, z.B. aus rechtlicher oder steuerlicher Sicht stellen, hinsichtlich derer die Parteien zusätzlichen Rat einholen wollen oder müssen.
Je nach der Komplexität des Falles kann es empfehlenswert sein, das vorläufige Mediationsergebnis zu überdenken und zu überschlafen und die fünfte Phase nicht unmittelbar an die vierte Phase anzuschließen.
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